Mittwoch, 25. Oktober 2017

Indonesien 2017 (Bali)

Unser 4wöchiger Aufenthalt auf Bali wurde überschattet von dem bevorstehenden Ausbruch des Mt. Agung.

Dennoch hatten wir erholsame Wochen.

Hier der Link zur Zusammenfassung unseres Aufenthaltes.

Bali 2017




Mittwoch, 27. September 2017

Mt. Agung - Wird er ausbrechen?

In der Presse und vielen Reiseforen wird derzeit über den Mt. Agung geschrieben. Deshalb komme ich wohl nicht umhin, dieses Thema auch in meinem Blog anzusprechen (obwohl ich das eigentlich nicht wollte).

Der heilige Berg Balis, der Sitz der Götter, ist seit August äußerst aktiv, vor 10 Tagen ist die Warnstufe von III auf IV erhöht worden, vor ein paar Tagen wurde mit der Evakuierung der Menschen im Gefahrengebiet begonnen. Die Warnstufe ist jetzt auf V.


Mittlerweile sind 70.000 Personen evakuiert worden, gestern war der Präsident vor Ort, um sich eine Bild der Lage zu verschaffen und mit den Betroffenen und den Helfern zu sprechen.

Die Leute sind relativ ruhig, um den Vulkan herum werden allerdings ständig Zeremonien abgehalten, um die Götter zu beschwichtigen.

Ob der Vulkan ausbricht, ist nach wie vor fraglich. Einige meinen bereits, dass die größte Gefahr vorüber sei, aber das ist alles spekulativ. Niemand kann im Moment sagen, ob oder wann der Vulkan ausbrechen wird.

Es ist natürlich sehr schlimm und sehr traurig, dass die Leute gezwungen sind, ihre Häuser (und die Asche ihrer Ahnen) zu verlassen und im Ungewissen auszuharren. Die Situation in den provisorischen Unterkünften ist auch alles andere als rosig.

Es gibt, organisiert von einer Australierin, eine Seite, auf der man spenden kann. Hier der Link zu dieser Seite. 

Ich selber bin noch die nächsten 2 Wochen in Sanur, also nicht im Gefahrenbereich. Habe aber, wie die Leute vom Katastrophenschutz geraten haben, genug Trinkwasser und Bargeld für 72 Stunden gehortet, denn falls es zur Eruption kommt, kann es vorübergehend zu Engpässen (bedingt u.a. durch Stromausfälle) kommen.

Allgemein wird darum gebeten, nicht in Panik zu verfallen. Flüge gehen planmäßig und weder Fluggesellschaften noch Reiseveranstalter zahlen bislang für Umbuchungen oder Rücktritte (es gibt wenige Ausnahmen für Australier, die eine entsprechende Police abgeschlossen haben, die vor der Erhöhung der Warnstufe auf IV datiert).

Außerdem ist alles in die Wege geleitet für einen Notfall-Flugplan ab und nach Lombok mit entsprechenden Fähr-Verbindungen nach Bali. Wollen wir hoffen, dass eine Umsetzung nicht nötig werden wird und falls doch, dass sie funktioniert ...


PS: Mt. Agung ist zuletzt 1963 ausgebrochen und es dauerte ein Jahr lang, bis dass er sich wieder beruhigte. Damals kamen fast 1500 Menschen ums Leben.